Viele Rückmeldungen aus dem Bistum zu päpstlichen Fragen zur Weltsynode

, Bistum Münster

Um ein realistisches Bild der Kirche zu bekommen und deren künftigen Kurs zu gestalten, hat Papst Franziskus zu einem weltweiten synodalen Weg aufgerufen. Den möchten auch Katholikinnen und Katholiken aus dem Bistum Münster mitgehen. In einem ersten Schritt haben sich viele von ihnen mit zehn Fragen beschäftigt, die der Papst zur Vorbereitung der Weltsynode formuliert hatte. Diese konnten auf der Internetseite des Bistums beantwortet werden und waren jetzt außerdem Thema bei einem digitalen Treffen.

Sie bilden die Arbeitsgruppe zur Weltsynode im Bistum Münster und nahmen die Rückmeldungen entgegen: (von links): Schwester Anne Kurz, Kerstin Stegemann, Helmut Flötotto (oben), Mechtild Pille, Thomas Söding und Susanne Deusch.

Dazu eingeladen hatte die Arbeitsgruppe, die im Bistum Münster Rückmeldungen zum Synodalen Weg der Weltkirche und zu den Papstfragen sammelt. Per Videokonferenz kamen die Mitglieder der Arbeitsgruppe – Susanne Deusch für den Hauptausschuss des Diözesanrates, Helmut Flötotto für den Diözesancaritasverband , Stephanie Krahnenfeld für die Kanzlei des Generalvikars, Schwester Anne Kurz für die Orden, Mechtild Pille für die Frauenkommission, Prof. Dr. Thomas Söding als Mitglied des Synodalen Weges in Deutschland und Kerstin Stegemann für das Diözesankomitee – mit fast 70 Interessierten ins Gespräch.

In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmenden sieben von den zehn Fragen des Papstes. Diese thematisieren unter anderem die Überlegungen, wer in der Kirche spricht und wer gehört wird, die Ökumene und den Kontakt zu anderen Religionen sowie die Gestaltung und die gemeinsame Feier der Liturgie. Die Aussagen aus den Kleingruppen wurden anschließend in der großen Runde zusammengetragen.

Vorrangig, erklärte Kerstin Stegemann, habe man die Rückmeldungen zur Weltsynode zunächst online gesammelt. Etwa 250 Äußerungen waren auf diesem Weg eingegangen. Viele Gläubige hätten sich aber darüber hinaus einen Austausch gewünscht. Zudem seien die Fragen in der päpstlichen Formulierung nicht für alle verständlich gewesen. Deshalb habe man sich entschieden, das digitale Hearing anzubieten, und freue sich über die gute Beteiligung.

Die bei der Videokonferenz gesammelten Aussagen wird die Arbeitsgruppe nun gemeinsam mit den über die Internetseite eingegangenen Rückmeldungen zu einem zehnseitigen Papier zusammenfassen. Dieses wird im Februar dem Diözesanrat zur Abstimmung vorgelegt. Danach wird Münsters Bischof Dr. Felix Genn das beschlossene Papier „eins zu eins“ an den Vatikan weitergeben. Dies habe der Bischof so zugesagt, teilte Susanne Deusch den Teilnehmenden mit.

Weitere Infos zur Weltsynode im Bistum Münster gibt es auf der Bistumsseite . 

Anke Lucht