Video-Stelen zeigen am Bistums-Stand die Vielfalt kirchlicher Angebote

, Bistum Münster

Mit ihren gelben Halstüchern sind Brigitte Heyse, Maike Duda und Jeanette Heikaus schon von weitem als freiwillige Katholikentags-Helferinnen zu erkennen. Während einer Pause schlendern sie über die Katholikentagsmeile, auf der sich Institutionen, Interessengruppen und Verbände mit ihrem jeweiligen Programm präsentieren. Die drei Hertenerinnen haben es bis zum Stand des Bistums Münster geschafft, der etwas versteckt an einem der Endpunkte der Meile liegt. 

Gäste am Katholikentagsstand im Gespräch mit Kerstin Stegemann (links) vom Stand-Team

© Bistum Münster/Thomas Mollen

„Wir hatten den Stand nicht als konkretes Ziel, aber natürlich wussten wir, dass unser Bistum hier vertreten ist“, erzählt Jeanette Heikaus. Jetzt stehen sie und ihre beiden Mitstreiterinnen an einer der interaktiven Stelen, auf denen rund zwei Dutzend unterschiedliche Videos über katholische Projekte und Initiativen im Bistum Münster informieren und damit die große Vielfalt des kirchlichen Lebens zeigen. Die Video-Stelen treffen den Geschmack der drei: „Das ist mal etwas anderes. So etwas wird an den anderen Ständen nicht angeboten“, sagt Heikaus. Und Maike Duda ergänzt: „Es ist gut, dass gezeigt wird, welche guten Projekte es gibt und wohin die Kirchensteuern auch fließen.“

Aus einem ganz anderen Grund freut sich Gabriele Schadt aus dem Westerwald über die Möglichkeit, Eindrücke aus dem Bistum Münster zu bekommen: „Hier kann ich ganz für mich sein und selbst auswählen, was mich interessiert.“ Dass der Stuttgarter Katholikentag im Vergleich zu seinen Vorgängerveranstaltungen etwas kleiner ausfällt, stört sie nicht: „Mir reicht es vollkommen. Es laufen bis zu 30 Veranstaltungen zeitgleich, wo man sich entscheiden muss.“ Da kommt ihr eine kleine „Auszeit“ mit aufgesetztem Kopfhörer ganz recht.

Herten und der Westerwald stehen beispielhaft für die beiden großen Gruppen von Besucherinnen und Besuchern am Stand: diejenigen, die aus dem Bistum Münster kommen oder einen Bezug dorthin haben, und diejenigen, die aus anderen Teilen Deutschlands stammen. „Das hält sich in etwa die Waage“, erzählt Rike Bartmann vom Stand-Team. Menschen, die aus dem Bistum kommen, kämen ganz häufig mit den Mitgliedern des Teams ins Gespräch über aktuelle Themen. Leute von außerhalb locke sie gerne an eine der Stelen, um ihnen die Vielfalt des Bistums nahezubringen. „Ich überlege mir, was sie interessieren könnte. Wenn Kinder an den Stand kommen, zeige ich ihnen Projekte, in denen auch Kinder vorkommen, für Jugendliche gibt es ein Video von der Jugendburg Gemen.“ Meist seien die Leute sehr überrascht, wie groß das Bistum Münster sei. Und für die eher Analogen liegen am Stand Postkarten mit gezeichneten Symbolen des Bistums aus. „Da lasse ich die Besucher gerne raten, wofür denn die einzelnen Symbole stehen“, sagt Bartmann.

Mit der Besucherresonanz ist Rike Bartmann zufrieden: „Natürlich ist mal mehr, mal weniger los, aber insgesamt macht es hier viel Spaß, mit den Menschen in Kontakt zu kommen.“ Auch die Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen im Zelt sei ganz hervorragend. Mit dem Bistum Münster teilen sich die Bistümer Hamburg, Hildesheim und Osnabrück, die DKM Darlehnskasse Münster und die Dialog-Medien und Emmaus-Reisen GmbH die Fläche.