Bundesweite Eröffnung der Renovabis Pfingstaktion in Münster

„Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“ lautet das Leitwort für die Kampagnenzeit rund um Pfingsten. Die offizielle Eröffnung beginnt am Sonntag, 5. Mai, ab 10 Uhr im St.-Paulus-Dom in Münster.

„Frieden wird nicht nur durch Staatenlenker und Diplomatinnen und Diplomaten geschaffen, sondern muss auch von unten entstehen – das ist es, was das Leitwort der Pfingstaktion deutlich macht. Wie wichtig der Frieden ist, wird besonders durch die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten mehr als deutlich. Die Sehnsucht nach Frieden ist bei vielen Menschen groß – davon können auch die Gäste der Pfingstaktion, die in diesem Jahr aus Bosnien und Herzegowina sowie aus der Ukraine kommen, berichten; ebenso davon, wie wichtig es ist, dass sich eine Jede und ein Jeder nach seinen Möglichkeiten für ein friedliches Zusammenleben einsetzt. Auch und gerade im Miteinander des Alltags“, heißt es in der Erklärung des Leitworts.

Die Gäste aus Bosnien und Herzegowina sowie der Ukraine besuchen während ihres Aufenthalts im Rahmen der Aktionseröffnung  unter anderem Schulen, den Landtag in Düsseldorf, die Gedenkstätte Villa Ten Hompel in Münster, sowie die Bischof-Hermann-Stiftung, die sich um Menschen ohne Obdach kümmert.

Die offiziellen Programmpunkte der Renovabis-Eröffnung:

Infos zur Ausstellung gibt es mit einem Klick auf das Bild.

© Renovabis

In der Zeit vom 18. April bis zum 25. Mai ist die Ausstellung „FriedensMenschen“ in der Überwasserkirche in Münster zu sehen. 

Portraitiert werden dort 24 Frauen und Männer, die sich aktiv und engagiert für den Frieden einsetzen. Dafür sind die Fotografin Mariia Varanytska (Ukraine) und der Fotograf Achim Pohl (Deutschland) durch Polen, Bosnien und Herzegowina, die Ukraine und Deutschland gereist, und haben dort Menschen getroffen, die von sich und ihrem Einsatz für Frieden erzählt haben. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei und zu den Öffnungszeiten der Kirche möglich.

Friede und Versöhnung“ lautet der Titel eines Forums, das am Freitag, 3. Mai, von 16 bis 21 Uhr in der Akademie Franz Hitze Haus in Münster stattfindet.

Dort wird unter anderem die Rolle von Religionen in Konflikten beleuchtet. Neben Weihbischof Dr. Stefan Zekorn, Bischöflicher Beauftragter für die Weltkirche im Bistum Münster, werden auch Jörg Lüer, Geschäftsführer der Deutschen Sektion Justitia et Pax, Thomas Schwartz, Renovabis-Hauptgeschäftsführer, der ukrainische Kirchenhistoriker Oleh Turij und Ruprecht Polenz, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde und von 2005 bis 2013 Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, zu Gast sein. 

Moderiert wird das Podium von Prof. Dr. Regina Elsner, Professorin für Ostkirchenkunde und Ökumenik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster. 

Nähere Informationen zum Forum gibt es hier.

Am Samstag, 4. Mai, präsentieren sich von 10 bis 14 Uhr unterschiedliche Akteure gemeinsam mit Renovabis vor dem Bischofshaus am Domplatz 27. Dort wird unter anderem ein ukrainischer Chor singen und es werden Aktionen für Kinder angeboten. 

Zu einem multireligiösen Friedensgebet auf dem Lambertikirchplatz laden Renovabis und das Bistum Münster für Samstag, 4. Mai, ab 19 Uhr ein. 

Die offizielle Eröffnung der Renovabis-Pfingsaktion findet statt am Sonntag, 5. Mai. Um 10 Uhr beginnt der Gottesdienst mit dem Münsteraner Bischof Dr. Felix Genn, Bischof Stanislaw Szyrokoradiuk (Odesa) und Renovabis-Hauptgeschäftsführer Pfarrer Thomas Schwartz im St.-Paulus-Dom in Münster.

Der Gottesdienst wird live übertragen auf www.bistum-muenster.de, dem YouTube Kanal (BistumMuenster) und Facebook-Account (Bistum.Muenster) des Bistums Münster, sowie auf domradio.de und auf Bibel TV. 

Im Anschluss an den Gottesdienst (ab etwa 11.30 Uhr) findet auf dem Domplatz in Kooperation mit Münsterland in Friedenspicknick statt. Dort gibt es ein Spielmobil für Kinder, interaktive Pantomime mit dem Pantomimen Christoph Gilsbach, Musik und Kunst. Auch das Picknick steht mit seinen vielen Aktionsmöglichkeiten unter dem Oberthema Frieden. Bis 14 Uhr haben Gäste die Möglichkeit, sich gemeinsam und auf ganz unterschiedliche Weisen mit dem Thema zu befassen.

Werbeplakat der Pfingstaktion von Renovabis

Werbeplakat der Pfingstaktion von Renovabis

© Renovabis

Das Osteuropa-Hilfswerk Renovabis lädt zu einem Novenengebet vor Pfingsten ein. Als Solidaritätsaktion mit den Menschen im Osten Europas lädt Renovabis dazu ein, den inneren Frieden zu suchen und als Botschafterinnen und Botschafter des Friedens in der Welt zu wirken. Zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten betet die Kirche intensiv um die Sendung des Heiligen Geistes, den Jesus Christus als Beistand und Tröster zugesagt hat. Diese neun Tage, auch bekannt als „Novene“, abgeleitet vom lateinischen Wort für „neun“, stehen im Zeichen der Erneuerung der Welt durch Gottes Geist. 

Autorin der Novene ist Schwester Klara Maria aus Münster. Sie gehört seit 40 Jahren den Schwestern der heiligen Maria Magdalena Postel an. In Münster engagiert sie sich seit 2006 in der Wohnungslosenpastoral am Treffpunkt „An der Clemenskirche“. Dort, im Zentrum der Stadt, sieht sie einen Ort des sozialen Friedens, wo Menschen unterschiedlicher Hintergründe am Tisch zusammenkommen. Für sie ist wahrer Frieden mehr als die Abwesenheit von Gewalt; es bedeutet umfassendes Glück, Gesundheit und Wohlergehen. Ihre Novene betont den Wunsch nach einem offenen Herzen für die Gabe des Friedens. Sie hofft, dass durch den Heiligen Geist jeder dazu beitragen kann, dass der Frieden in der Welt wächst.

Die Novene  finden Sie hier.

Den Abschluss der Kampagnenzeit bildet am Pfingstsonntag, 19. Mai, ab 10 Uhr ein Gottesdienst im Byzantinischen Ritus in der Überwasserkirche in Münster. Die Kollekte ist an diesem Tag und in den Vorabendmessen in allen katholischen Kirchen in Deutschland für die Arbeit von Renovabis bestimmt.

Alle Informationen, Materialien und viele weitere Anregungen rund um die Pfingstaktion 2024 finden Sie hier.

Zusätzlich gibt es viele weitere Neuigkeiten zum Thema Renovabis Jahresaktion und „FriedensMenschen“ 

Jule Geppert